Abgeschlossene Forschungsprojekte (seit 2000)

Folgeprojekt: Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive (2019-2020)

Auf Basis der Ergebnisse der ersten Landtagsstudie (Danker/Lehmann 2017) sollen laut Landtagsbeschluss vom 17.04.2018 vertiefende Fragestellungen bearbeitet werden. Eine Erweiterung gruppenbezogener Recherchen beispielsweise auf ausgesuchte Personengruppen aus den Sektoren Landespolizei, Landesverwaltung und Landesjustiz ist geplant. Daneben soll ein Fokus auf sprach- und kulturwissenschaftliche Analysen von Landtagsdebatten gelegt werden, um sich der übergeordneten Frage anzunähern, wie sich der Umgang der landespolitischen Eliten untereinander veränderte.

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Projekt "NS-Volksgemeinschaft in der Region"

Das Projekt "NS-Volksgemeinschaft in der Region" sucht die in den letzten Jahren überregional geführten Forschungsdiskurse um die "NS-Volksgemeinschaft" für die regionale Zeitgeschichtsforschung in Schleswig-Holstein fruchtbar zu machen. Dabei stehen die Analyse der regionalen NS-Gesellschaft und Herrschaftsstrukturen im Fokus.

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Sammelband-Projekt: Joachim Steffen - Journalist/Politiker/Autor/Künstler

Uwe Danker gibt in Zusammenarbeit mit Dr. Jens-Peter Steffen (Koordination: Thorsten Harbeke) einen Sammelband über den SPD-Politiker, Journalisten, Autoren und Kleinkünstler Joachim „Jochen“ Steffen (1922-1987) heraus.

Den Kern des Bandes bilden etwa neun, vornehmlich von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erarbeitete biografische Studien zu verschiedenen Aspekten der Person: Von seiner Rolle als Landespolitiker über seine wissenschaftlich-theoretischen Arbeiten bis hin zum Kleinkünstler Steffen mit seiner (Bühnen-)Figur "Kuddl Schnööf" reicht hierbei die Bandbreite der Zugänge zu diesem auch über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinaus bekannten und bedeutsamen (eben-nicht-nur-) Politikers.

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Projekt "Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive" (2014-2016)

Im Auftrag des Schleswig-Holsteinischen Landtag untersucht das IZRG die "personellen und strukturellen Kontinuitäten nach 1945 zu Staat, Verwaltung, NSDAP und NS-Organisationen in Schleswig-Holsteins Legislative und Exekutive" und dokumentiert sie in ihren sozialen und politischen Zusammenhängen, auch im Vergleich mit anderen Bundesländern. Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit bis Mai 2016.

Die Einordnung des „Falls Schleswig-Holstein“ ist zentraler Bestandteil der in der Ausschreibung des Landtags für dieses Projekt genannten vier Gegenstandsbereiche:

-       die Recherche und Dokumentation von NS-Belastungen späterer MdLs und Mitgliedern der Exekutive

-       die Einordnung und Bewertung der Befunde bezogen auf andere Bundesländer

-       die Frage einer schleswig-holsteinischen Sonderentwicklung

-       die Reintegration ehemaliger Nationalsozialisten und deren Auswirkung auf das politische Klima

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"Strukturwandel: Schleswig-Holstein als Land"

Das Forschungsprogramm „Strukturwandel: Schleswig-Holstein als Land“ umfasst fünf zentrale Bereiche der Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte Schleswig-Holsteins nach 1945, zu denen jeweils eigenständige Projekte durchgeführt werden: Dabei handelt es sich um die Sektoren Landwirtschaft, Schwerindustrie und Tourismus sowie um die Bereiche Bildung und Bundeswehr als Modernisierungsfaktoren. Neben wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen beziehen sich die Projekte auf die Wahrnehmung und die Verarbeitung der tief greifenden Wandlungsprozesse durch die Betroffenen.

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Projekt Landeskunde (2011-2014)

In Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung sowie dem Landtag Schleswig-Holstein erarbeitete das IZRG (Uwe Danker und Astrid Schwabe mit Robert Bohn und Sebastian Lehmann) eine neue Landeskunde Schleswig-Holsteins für den Zeitraum von 1800 bis heute. Ziel des Projektes war eine profilorientierte, demokratiegeschichtliche Landeskunde, die sich auf die Phase der Moderne beschränkt, sich jedoch unter der Kernfragestellung nach Wandel und Beharrung auf die Gegenstandsbereiche Politik und Gesellschaft konzentriert und Profil gebend Modulationen des Demokratiebegriffes nutzt.

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Projekt Ostland

Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurde aus den eroberten baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland sowie Teilen Weißrußlands das sogenannte Reichskommissariat Ostland gebildet und im Juli 1941 Schleswig-Holsteins Gauleiter und Oberpräsident Hinrich Lohse als Reichskommissar mit Sitz in Riga Chef der dortigen deutschen Zivilverwaltung.

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Lehrerhandreichung Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus

In Fortsetzung des Projekts „Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus“ entsteht eine Lehrerhandreichung zu dem 2004/05 am IZRG entstandenen Hand-, Lehr- und Lesebuch „Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus“. Die Handreichung soll eine vollständige idealtypische, lebensnahe und kompetenzorientierte Unterrichtseinheit zum Thema ‚Nationalsozialismus‘ auf regionalhistorischer Basis umfassen und Lehrkräften Hilfestellungen zur Arbeit mit dem NS-Band im Unterricht bieten.

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Regionalgeschichtliche Quellensammlung zum Nationalsozialismus

In Fortsetzung des Projekts „Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus“ entsteht eine regionalgeschichtliche Quellensammlung zum NS in Schleswig-Holstein. Die Quellensammlung soll Lehrkräfte in die Lage versetzen, das Thema Nationalsozialismus anhand Quellen aus der Region beziehungsweise ihrem Schulort zu unterrichten.

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Projekt „Filme erzählen Geschichte“ (2008-2010)

Im Rahmen des Projekts werden begründet ausgewählte und ausdrücklich kurze – drei bis fünfminütige – auf Schleswig-Holstein bezogene Filmquellen zu 40 kleinen Filmen aufbereitet, die zugleich schul(stunden)gerecht und marktorientiert einen neuartigen Zugang zur schleswig-holsteinischen Regionalgeschichte des 20. Jahrhunderts ermöglichen. Eingehen sollen darin am IZRG entwickelte und wissenschaftlich publizierte fachliche, fachdidaktische und filmanalytische Aspekte.

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‚Virtuelt museum‘ / ‚Virtuelles Museum‘ – „www.vimu.info dansk.deutsche regionalhistorie“ (2005-2008)

Im Rahmen eines Interreg-IIIa-Drittmittelprojekts der Europäischen Union, das mit insgesamt 1,6 Mio. € ein erhebliches Volumen aufwies, erarbeitete das IZRG mit drei beteiligten Hochschuleinrichtungen in Deutschland und Dänemark zwischen April 2005 und März 2008 ein interregionales ‚Virtuelles Museum‘ zur Regionalgeschichte der deutsch-dänischen Grenzregion ...

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„Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus“ (2004/2005)

... mit diesem Titel versuchen wir ein komplexes und über die engere ‚NS-Geschichte‘ hinausgehendes Verhältnis anzudeuten: Gerade Vor- und Nachgeschichte des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein tragen spezifische, von anderen Regionen Deutschlands abweichende Züge und auch für die eigentlichen Herrschaftsphase lassen sich Aspekte benennen, die eingehende regionalhistorische Analysen herausfordern ...

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Rekrutierungspraxis und „Arbeitseinsatz“ im „Reichskommissariat Ostland“

Das von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" geförderte Projekt ‚Rekrutierungspraxis und „Arbeitseinsatz“ im „Reichskommissariat Ostland“’ ist Teil des Forschungsschwerpunkts zur Geschichte des „Reichskommissariats Ostland“ am IZRG. Das Projekt untersucht die Rekrutierung von Arbeitskräften aus den drei baltischen „Generalbezirken“ Litauen, Lettland und Estland für die deutsche Kriegswirtschaft im Baltikum und im Reich sowie die tatsächliche „Arbeitseinsatz-“ Praxis im Baltikum.

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Machbarkeitsstudie „virtuelle regionalhistorische Internetpräsentation Schleswig-Holsteins in der Moderne“ (2004)

Im Jahr 2002 sprachen sich alle Fraktionen im schleswig-holsteinischen Landtag für die Errichtung eines „Schleswig-holsteinischen Hauses der Geschichte“ von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart aus. Doch im Laufe des Jahres 2003 entschied sich die Mehrheit des Landtages auf Grund der schwierigen Finanzlage des Landes, die Planungen für das Haus der Geschichte erstmal nicht weiter voranzutreiben ...

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U-Bootbunker ‚Kilian’. Kieler Hafen und Rüstung im Nationalsozialismus (2003)

Mehr als ein halbes Jahrhundert lagen im Kieler Hafen am Rande der Schwentinemündung die Reste des von der britischen Besatzungsmacht 1946 zur Ruine gesprengten U-Bootbunkers ‚Kilian’. Mit den Plänen für eine Erweiterung des Ostuferhafens, die eine Beseitigung der Ruinenreste erforderten, stieg in den 1980er und 90er Jahren die allgemeine Wahrnehmung dieses letzten Kriegsmonuments im Kieler Hafen und damit das Bewusstsein für dessen Erhalt als Mahnmal.

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„140 Jahre Medienunternehmen der SPD“ (2001/2002)

Die unternehmerischen Tätigkeiten der SPD stehen immer wieder im Mittelpunkt öffentlicher Kontroversen: Einerseits, so liest man, könne die Partei nicht erfolgreich wirtschaften, andererseits sei die Partei reich und vertusche zahlreiche Beteiligungen an Zeitungen und Druckereien ...

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Zwangsarbeit und Krankheit in Schleswig-Holstein 1939-1945 (2001)

Als Anschlussprojekt zum umfangreichen IZRG-Projekt „Zwangsarbeitende in Schleswig-Holstein 1939-1945“ widmet sich die Untersuchung einem Teilaspekt, der mit seinen Fragestellungen zentrale Strukturen des Themenkomplexes Zwangsarbeit beleuchtet. Mit Abschluss des Projekts liegen bundesweit zum ersten Mal gesicherte Daten und gesicherte Ergebnisse auf breiter Basis zu dem Thema vor ...

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„Zwangsarbeitende in Schleswig-Holstein 1939-1945“ (2000)

... zu den zentralen Ergebnissen der Statuserhebung gehört die Erkenntnis, dass Schleswig-Holstein in überproportionalem Maße von der System der NS-Zwangsarbeit profitierte: 35% über dem Reichsdurchschnitt lag der Anteil ausländischer Arbeitskräfte während des Zweiten Weltkriegs, insgesamt cirka 225 000 Menschen ...

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„Symbol Brokdorf – Die Geschichte eines Konflikts“

Im Sommer 2001 jährte sich zum 25. Mal der Baubeginn des Atomkraftwerks Brokdorf. Während der Planungsphase und des Bau dieses Meilers bestimmten unterschiedliche Interessen und Sichtweisen von Gruppierungen und Parteien die konfliktreiche Diskussion um das Projekt: Es ging unter anderem um die Durchsetzung wirtschaftspolitischer Interessen und demokratischer Mehrheitsentscheidungen, um ethische Kernfragen nach der Beherrschbarkeit von Großtechnologien und der Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen. Für Gegner wie Befürworter des Baus geriet das Atomkraftwerk schnell zum zentralen Symbol - und nun, nach 25 Jahren, zu einem wichtigen Aspekt der regionalen Zeitgeschichte Schleswig-Holsteins ...

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